18. Juli bis 19. Oktober: Zeichenbrett und Nadelkissen – Die Künstlerin und studio-Leiterin Ursula Jobst (1929–2024)

18. Juli 2025–19. Oktober 2025

Ein in Violett gehaltenes Stickbild, das vereintlich zwei Personen zeigt, eine von vorne, eine von hinten. Der Titel verrät, dass es sich um das Spiegelbild der Person handelt, die rechts mit dem Rücken zu uns steht.
Ursula Jobst, Vorm Spiegel, 1978, Foto: Lindenau-Museum Altenburg

 

Ende November 2024 verstarb die Künstlerin und Kunstvermittlerin Ursula Jobst im Alter von 95 Jahren in Altenburg. Ihr zu Ehren und zur Erinnerung präsentiert das Lindenau-Museum ab dem 18. Juli 2025 ausgewählte Arbeiten an der KUNSTWAND im Interim. Mit der Werkauswahl soll zunächst die große Bandbreite künstlerischer Techniken, die Ursula Jobst beherrschte, vor Augen geführt werden. So werden in der Präsentation Scherenschnitte, textile Applikationen, Collagen und Druckgrafiken aus verschiedenen Schaffensphasen gezeigt.

Mehr noch aber möchte die KUNSTWAND daran erinnern, dass Ursula Jobst nicht nur die Gabe besaß, in unterschiedlichen Techniken und Stilen künstlerisch zu wirken – sie hatte auch das Talent, andere Menschen bei ihren Versuchen, selbst künstlerisch tätig zu werden, zu ermutigen. Beinahe ein halbes Jahrhundert lang bot Ursula Jobst in ihrer Heimatstadt praktischen Kunstunterricht an: ab 1960 zunächst als Leiterin von Kindermalzirkeln im Volkshaus und im Pionierhaus zu Altenburg sowie im Braunkohlekombinat Rositz; ab 1971 dann – bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1989 – als Leiterin des Studios Bildende Kunst (heute: studio) im Lindenau-Museum.

Aufbauend auf der Leitidee Bernhard August von Lindenaus war Ursula Jobst damit maßgeblich an der Etablierung der Kunstschule als Bildungseinrichtung für alle Generationen beteiligt – ein Gedanke, der bis heute in der Vermittlungsarbeit der Altenburger Museen weiterlebt.

 

Eröffnung
Donnerstag, 17. Juli 2025 um 18 Uhr

Ort: Lindenau-Museum, Kunstgasse 1 | KUNSTWAND

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