Altenburger Bilder von Alfred Ahner, Heinrich Burkhardt, Erich Dietz und Keramiken von Erhard Goschala

08. November 2008–02. Februar 2009

Für Alfred Ahner (1890–1973) blieb sein Geburtsort Wintersdorf, ein Bergarbeiterdorf bei Altenburg, häufig besuchter Widerpart zu Weimar, wo er seit 1922 lebte. Sein Werk steht zwischen nachimpressionistischen Landschaften, expressiven Momentaufnahmen und sich der Neuen Sachlichkeit annähernden sozialkritischen Szenen und Porträts.
Heinrich Burkhardt (1904–1983) lehrte seit 1951 in Berlin. 1945 war er aus dem zerstörten Dresden zurück nach Altenburg gekehrt und bemüht, die Lindenausche Kunstschule wieder aufleben zu lassen. In diesen Jahren entstand ein reiches Werk: eine Chronik der historischen Ereignisse, voller Teilnahme am Geschick der Menschen und zugleich die Schönheiten der Region feiernd. Erich Dietz (1903–1990), in Zipsendorf geboren, ging 1925 zum Studium nach Weimar und sah dort noch die Relikte des gerade vertriebenen Bauhauses. Er war ein Meister im Auffinden von landschaftlichen Enklaven im Altenburger Braunkohlerevier. Im Werk dieses Malers, Graphikers und Bildhauers begegnen sich ein expressiver, der Natur nachgehender Realismus und abstraktes Formenspiel.
Der Keramiker Erhard Goschala (1928-2003) hatte bereits kurz nach seiner Meisterprüfung 1952 eine eigene Werkstatt in Meuselwitz gegründet. Seine Gefäße mit ihren außergewöhnlichen Glasuren fanden schon vor Jahrzehnten Anerkennung im Kunsthandwerk und bestechen noch heute durch ihre Schlichtheit und Vielfalt.

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