Cliché verre reloaded Ein Angriff auf die Zeit

18. Januar 2014–17. März 2014

Die Technik des Cliché verre geht zurück bis in die späten 1830er Jahre. Sie verbindet Elemente der Zeichnung, der Radierung und der Fotografie unter Verwendung von Glasplatten und wurde vor allem von französischen Landschaftsmalern wie Camille Corot, Charles-François Daubigny oder Jean-François Millet ausgeübt. Später experimentierten u. a. Pablo Picasso und der Fotograf Brassaï mit der Technik.

Die Leipziger Künstler Vlado und Maria Ondrej haben sich in den letzten Jahren intensiv und experimentell mit dieser kaum mehr bekannten Technik beschäftigt. In Zusammenarbeit mit den Kuratoren Natalie de Ligt und Frank Motz haben sie 15 internationale Künstler und Künstlerinnen in ihr Atelier eingeladen, die sich auf je eigenständige Weise an einer Neubelebung der Technik orientiert haben. Das Spektrum reicht dabei von klassisch bearbeiteten Glasplatten über den Einsatz von Negativfilmen bis hin zu Mehrfachbelichtungen oder der Nutzung von digitalen Medien. Auch Farbe kommt zum Einsatz.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Atelier für Radierung, Leipzig.

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