Die Welt von gestern. Malerei und Grafik des 19. Jahrhunderts
04. November 2018–03. Februar 2019
Das sogenannte lange 19. Jahrhundert dauerte von der Französischen Revolution 1789 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914. In diesen
125 Jahren wurden alle Weichen für die Welt, wie wir sie kennen, gestellt. Ungebremste Industrialisierung, das Erwachen nationaler Ideologien und heroische Umdeutungen der Geschichte stehen neben Romantik, biedermeierlichen Rückzugsgedanken und der Sehnsucht nach einer idealisierten Ferne.
Wenn wir heute auf Gemälde mit Szenen aus dem Mittelmeerraum blicken, können wir die gegenwärtige Flüchtlingskatastrophe nicht ausblenden. Wenn wir Waldidyllen betrachten, haben wir die durch den Klimawandel verursachten Naturkatastrophen vor Augen.
Und auch wenn sie schon damals nicht das war, was wir nostalgisch in sie hineinlegen, bezaubert uns die Welt von gestern. Aus den reichen Beständen des Lindenau-Museums zeigen wir kaum bekannte Landschaften und Genrebilder, aber auch Darstellungen mythischer Geschichten und vergessen dabei nicht die in Altenburg tätigen Maler der Zeit.
Die Spanne der Künstler reicht von Carl Gustav Carus, Filippo Agricola, Ludwig Doell bis Gotthard Kühl, Karl Moßdorf, Ferdinand von Rayski, Albert Rieger und Théodore Rousseau.