Fokus Junge Kunst. 2011: Thüringen/Altenburg Eine Ausstellungsreihe der Jürgen Ponto-Stiftung

18. Juni 2011–14. August 2011

Junge Kunst zu fördern, gehört zum Selbstverständnis des Lindenau-Museums seit seiner Gründung 1848. So war das Angebot der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler, gemeinsam die Auftaktausstellung eines neuen Konzeptes auszurichten, hier höchst willkommen. Die Stiftung vergibt seit vielen Jahren Atelier- und Arbeitsstipendien an junge Künstlerinnen und Künstler. Das Programm "Fokus Junge Kunst" wurde von Ingrid Mössinger initiiert, Direktorin der Kunstsammlungen Chemnitz und Fachkuratorin der Stiftung für die Bildende Kunst. Es setzt seit diesem Jahr zusätzlich regionale Schwerpunkte, fördert Künstlerinnen und Künstler in einem lokalen Kontext und bietet ausgewählten Ausstellungsinstitutionen in jährlich wechselnden Regionen die Möglichkeit, mit Mitteln der Stiftung bis zu vier in dieser Region ansässige Künstlerinnen und Künstler in einer eigenen Ausstellung zu präsentieren.
Vier vom Lindenau-Museum vorgeschlagene Mentoren empfahlen je zwei Künstler aus Thüringen. Eine Jury traf sodann die Auswahl und entschied sich für Claudia Neuhaus, Wieland Payer, Robert Seidel und Anke Stiller. Die vier jungen Künstler leben in Thüringen. Bis auf Wieland Payer, der an der Burg Giebichenstein in Halle studierte, haben sie die Bauhaus-Universität Weimar absolviert.
Der im Lindenau-Museum präsentierte Fokus auf die junge Kunst Thüringens soll als Anregung verstanden werden, Regionales an Überregionalem zu messen, dabei auf Besonderheiten zu insistieren und sich zugleich zu öffnen und Eigenes zu entwickeln. Claudia Neuhaus, Wieland Payer, Robert Seidel und Anke Stiller stehen für viele andere junge in Thüringen lebende Künstler, die bei aller Unterschiedlichkeit der medialen oder stilistischen Orientierungen nach diesem Prinzip arbeiten.

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