In Szene gesetzt Aus Porträts werden Kleider

10. Oktober 2015–04. April 2016

Farbenprächtig und mondän, aufwendig und detailverliebt oder frisch und modern, präsentieren sich die Dargestellten auf den vielseitigen Porträts des Lindenau-Museums – ganz gemäß der Zeit, in der sie lebten.
Die neue Sonderausstellung nimmt ihre Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Welt der Kleider und Kostüme. Dank der großen Vielfalt der Gemäldesammlung beginnt diese Reise schon im 15. und 16. Jahrhundert mit namhaften Malern wie Domenico Ghirlandaio und Lucas Cranach. Barocke Porträts des 17. Jahrhunderts – wie das des Winterkönigs aus der Werkstatt des Michiel van Mierevelt schließen sich an. Ihnen folgen Werke aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie Die Römerin, eine Vase auf dem Kopf tragend von Oscar Begas oder die Albanerin von Ludwig Doell. Die Porträtmalerei des 20. Jahrhunderts wird unter anderem durch Porträts von Raoul Hausmann und Pamela Wedekind präsentiert, die der Maler Conrad Felixmüller schuf.
Einige Kostüme der Porträtierten treten in der Ausstellung aus ihren Bildern heraus und werden plastisch erlebbar. Die Studierenden der Hochschule für Bildende Künste in Dresden Janina Fischer, Moritz Haakh, Sebastian Helminger, Anne Sophie Lohmann, Anna Lutz, Mareike Müller, Nora Schewe und Olga Schulz haben diese Kostüme historisch genau hergestellt.
Zahlreiche in der Ausstellung gezeigte Werke konnten im Vorfeld dank verschiedener Spenden restauriert werden.
Ein besonders herzlicher Dank geht an die Ernst von Siemens Kunststiftung, die eine größere Summe für drei Porträtrestaurierungen großzügig und unkompliziert zur Verfügung gestellt hat.

Das Lindenau-Museum zeigt nun eine Fülle dieser Porträts – mit und ohne Kostüm. Ein eigener Ausstellungsraum ist den Kinderbildnissen gewidmet. Die beeindruckenden Porträtphotographien von Oliver Mark und die Porträtmalerei des Künstlers Tilman Kuhrt führen die Ausstellung in die Gegenwart.

Faltblatt zur Ausstellung

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