Römische Sendungen I: Grotesken. Emil Braun zum 200. Geburtstag

15. November 2009–05. April 2010

- Acht Gemälde der italienischen Renaissance
- Bücher und Druckgraphiken aus Lindenaus Kunstbibliothek
- Zu Gast: italienische Majoliken des 16. Jahrhunderts aus einer privaten Sammlung
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen acht als Grotesken bezeichnete italienische Tafelbilder aus dem frühen 16. Jahrhundert, die jüngst von Studierenden aus Dresden, Stuttgart und Köln im Rahmen der "Projektwerkstatt Lindenau-Museum" restauriert wurden. Die Gemälde befanden sich in einem äußerst kritischen Erhaltungszustand und konnten aus konservatorischen Gründen nicht in der Galerie gezeigt werden.
Das außergewöhnliche Restaurierungsprojekt wurde gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, der Kulturstiftung der Länder und dem Freistaat Thüringen im Rahmen des Programms zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut (KUR) und unterstützt von der ewa Energie- und Wasserversorgung Altenburg.
Bernhard von Lindenau (1779–1854) erwarb die acht Gemälde während seines Romaufenthaltes 1843/44 durch die Vermittlung Emil Brauns (1809–1856), des Ersten Sekretärs des Deutschen Archäologischen Institutes in Rom. Dessen unermüdlichen Vermittlungstätigkeit verdankt das Lindenau-Museum Altenburg mehr als die Hälfte der 180 italienischen Tafelbilder, über zweihundert antike Vasen sowie wertvolle Bücher, Gemäldekopien, Gipsabgüsse und Architekturmodelle.
Die Grotesken auf den Renaissancetafeln werden durch italienische Majoliken des 16. Jahrhunderts aus einer Berliner Privatsammlung und Bücher und Graphiken des 18. und 19. Jahrhunderts aus Lindenaus Bibliothek ergänzt.

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