STRAWALDE Jürgen Böttcher: Maler und Regisseur Eine Retrospektive zum 80. Geburtstag des Künstlers

26. Januar 2012–07. Mai 2012

Eine Retrospektive von STRAWALDE Jürgen Böttcher, dem Maler und Regisseur, auszurichten als einen Beitrag zur deutschen Nachkriegskunstgeschichte, eine Ausstellung, die die Haupt- und Nebenwege des Werks prüfend in neue Zusammenhänge stellt, war das Ziel. Es wird eine Auswahl der Gemälde und Zeichnungen, der Filme, Videotagebücher und Polaroids, der Übermalungen und Übermalungsfilme, der Collagen, Assemblagen und Druckgraphiken gezeigt – und die gegenseitige Durchdringung dieser Medien. Eine solche Zusammenschau der Arbeitsfelder war bisher noch nicht zu sehen, dabei gehört Strawalde doch sowohl in der Malerei als auch im Film zu den exponierten deutschen Künstlerpersönlichkeiten, die auch internationale Aufmerksamkeit erfahren.

Strawalde registriert die historischen und aktuellen Katastrophen und malt Bilder wie die Wirklichkeit sein könnte, Gegenbilder, um die Wirklichkeit auszuhalten. Zynismus ist ihm fremd. Das Schmerzgedächtnis ist Ausgangspunkt seiner Kunst bis heute. Was ihn aus der Gegenwartskunst hervorhebt, vielleicht auch isoliert von ihr, ist der Mut zu Schönheit und das bildnerische Formulieren einer wachen Utopie.

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