Zu Gast im Lindenau-Museum Altenburg und zum ersten Mal in Deutschland: Paris, 158 Boulevard Haussmann. 50 italienische Meisterwerke aus dem Musée Jacquemart-André

05. November 2006–11. Februar 2007

Aus Anlass des Deutsch-Französischen Jahres 2006 in Thüringen begrüßen wir im Lindenau-Museum Altenburg ein ungewöhnliches Pariser Museum, dass sich mit fünfzig Meisterwerken aus seiner Sammlung zum ersten Mal in Deutschland präsentiert. Das Musée Jacquemart-André ist eine Rarität unter den im ausgehenden 19. Jahrhundert gegründeten Museen. Dieses heute noch erhalten gebliebene Gesamtkunstwerk existiert dank einer Verfügung des Sammlerpaares Nélie Jacquemart und Edouard André. Danach sollte die Anordnung der reichen und vielfältigen Sammlungen sowie die Einrichtung des prächtigen Stadtpalastes am Pariser Boulevard Haussmann 158 unangetastet bleiben.
27 italienische Gemälde des 14. bis 16. Jahrhunderts - darunter Alesso Baldovinetti, Sandro Botticelli, Andrea Mantegna, Carlo Crivelli, Neri di Bicci und Andrea Verrochio, 12 Skulpturen – darunter Donatello und Desiderio da Settignano, sowie Zeugnisse des Kunsthandwerks aus diesem höchst interessanten Museum werden in Altenburg zu sehen sein. 2008 wird sich das Lindenau-Museum im Musée Jacquemart-André vorstellen können, mit einer vergleichbaren Auswahl an Kunstwerken sowie einer Darstellung der Geschichte des Museums – denn hier begegnen sich, zeitverschoben um fünfzig Jahre, zwei Sammlermuseen, die geprägt sind von den künstlerischen, politischen und wirtschaftlichen Eigenarten ihrer Epoche.

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