Neue Präsentation an der KUNSTWAND: Oh, wie schön! – Frisch restaurierte Gemälde aus dem Lindenau-Museum Altenburg

Antoine Pesne, Mädchenbildnis, 18. Jahrhundert, Lindenau-Museum Altenburg

Unter dem Titel „Oh, wie schön! Frisch restaurierte Gemälde aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ geben die Restauratorinnen und Restauratoren des Hauses einen Einblick in ihre Arbeit. Anhand einer Auswahl restaurierter Exponate werden an der KUNSTWAND Techniken zum Erhalt und zur Wiederherstellung von Kunstwerken vorgestellt. Die Präsentation wird am Donnerstag, dem 3. August 2023, 18 Uhr, im Interim des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 eröffnet.

Mit der Präsentation „Oh, wie schön!“ bietet sich den Besucherinnen und Besuchern des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 die Gelegenheit einen Einblick in einen musealen Arbeitsbereich zu erhalten, der gewöhnlich im Verborgenen liegt: die Restaurierung und Konservierung. Anhand von fünf Gemälden wird erklärt, wie oftmals altersbedingte Veränderungen an den Werken wieder ausgebessert werden, so dass die Exponate im Anschluss wieder im alten Glanz erstrahlen.

Dabei setzt sich die Präsentation mit verschiedenen Aspekten der Restaurierung auseinander. So wird anhand von Antoine Pesnes „Mädchenbildnis“ erklärt, wie Deformationen an dem Gemälde ausgebessert wurden, die durch äußere Einflüsse wie klimatische Schwankungen oder mechanische Kräfte über einen längeren Zeitraum entstanden sind.

Weitere restauratorische Arbeitsschritte und -techniken wie die Firnisabnahme oder die Fehlstellenergänzung werden mit restaurierten Gemälden von Otto Scholderer, Leopold von Kalckreuth und Carl Robert Kummer ebenso anschaulich illustriert. Eine Art Exkurs bildet die Zurschaustellung des Gipsabgusses „Satyr mit Fußklapper“. An ihm werden komplexe Maßnahmen illustriert, die mit der Wiederherstellung der Gipsoberfläche, aber auch mit der Konsolidierung seiner statischen Elemente zusammenhängen.

Ergänzt wird die KUNSTWAND-Präsentation schließlich mit einem Porträt von Herzogin Sophia Henriette von Sachsen-Hildburghausen. Die Restaurierung des Gemäldes erfolgte während eines zwölfmonatigen Praktikums im Rahmen des Altenburger Praxisjahres für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung.

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