Erdmann Julius Dietrich, Italienische Ideallandschaft, Öl auf Leinwand, o. J.

138 x 175 cm, Inv.-Nr. 1138

Erdmann Julius Dietrich, Italienische Ideallandschaft, o. J., Foto: punctum/Bertram Kober

Die klassische römische Ideallandschaft, wie sie seit Claude Lorrain (1600–1682) und Nicolas Poussin (1594–1665) tradiert wurde, erfreute sich bei den Malern des 18. und 19. Jahrhunderts weiterhin großer Beliebtheit. Die stimmungsvolle Landschaft, in der biblische und mythologische Szenen nur eine Nebenrolle spielen, stand dabei im Mittelpunkt des Interesses. Erdmann Julius Dietrich (1808–1878) mag diese Form des Landschaftsbildes während seiner Tätigkeit als Kopist für Bernhard August von Lindenau (1779–1854) in den großen Galerien in Deutschland und Italien kennengelernt haben. Vielleicht benutzte er aber auch das berühmte "Liber Veritas" aus Lindenaus Kunstbibliothek mit 300 Aquatinta-Blättern nach Claude Lorrain.

Für Lindenau und sein 1848 gegründetes Museum spielte Dietrich eine wichtige Rolle. Immerhin wurde der Schüler Ludwig Doells (1789–1863) und Joseph Grassis (1757–1838) erster Kustos des Museums und Professor der Museumsschule, was er bis zu seinem Lebensende auch blieb.

Erdmann Julius Dietrich (1808–1878)
Italienische Ideallandschaft
Öl auf Leinwand, o. J.
138 x 175 cm
Inv.-Nr. 1138

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