Dieter Appelt (geb. 1935) gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Fotografen sowie Objekt- und Aktionskünstlern Deutschlands. Im August 2025 wird ihm die wichtigste Kunstauszeichnung Mitteldeutschlands, der Gerhard-Altenbourg-Preis, verliehen. Aus diesem Anlass widmet ihm das Lindenau-Museum Altenburg eine Ausstellung im Prinzenpalais des Residenzschlosses.
Aufbauend auf der Leitidee Bernhard August von Lindenaus war die Ende November 2024 verstorbene Künstlerin und Kunstvermittlerin Ursula Jobst maßgeblich an der Etablierung der Kunstschule des Lindenau-Museums (heute studio) als Bildungseinrichtung für alle Generationen beteiligt. Ihr zu Ehren zeigt die KUNSTWAND-Präsentation Arbeiten, die die große Bandbreite künstlerischer Techniken veranschaulichen, die Ursula Jobst beherrschte.
Bereits zum vierten Mal werden an der KUNSTWAND des Lindenau-Museums Altenburg Einblicke in die Herkunftsgeschichte der hauseigenen Sammlungen gegeben. In diesem Jahr erlaubt sich das Museum ein „Heimspiel“: Die Präsentation im Interim des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 widmet sich Neuzugängen aus Altenburg und der unmittelbaren Umgebung.
Das über 100 Seiten starke Papier, dem mehrjährige intensive Vorarbeiten vorausgegangen sind, ist eine Vision für die Zukunft des Altenburger Schlossberges mit seinen Museumseinrichtungen in Trägerschaft des Landkreises Altenburger Land und der Stadt Altenburg. In gewisser Weise ist es eine auf aktuelle Entwicklungen reagierende Fortsetzung des von Museumsdirektor Dr. Roland Krischke verfassten Masterplans von 2017 „Der Leuchtturm an der Blauen Flut – Das Lindenau-Museum und die Altenburger Trümpfe“.
Blick in die Dauerausstellung im Interim, Foto: Lutz Ebhardt
Dauerausstellung im Interim in der Kunstgasse 1
Dank einer großzügigen Förderung der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Thüringen wird das Lindenau-Museum aktuell vollständig saniert und deutlich erweitert. Eine kleine Dauerausstellung und die Kunstschule sind übergangsweise in einem Interim in der Kunstgasse 1 untergebracht.