2024

10. September bis 27. Oktober 2024: Bernhard-August-von-Lindenau-Förderpreis 2024

Zum zweiten Mal vergibt das Lindenau-Museum Altenburg den Bernhard-August-von-Lindenau-Förderpreis an eine Absolventin oder einen Absolventen einer mitteldeutschen Kunsthochschule. Kooperationspartner sind die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und die Bauhaus-Universität Weimar. Die Ausstellung stellt die Arbeiten der acht Nominierten und somit aktuelle Positionen regionalen Kunstschaffens vor. Die von einer hochrangigen Jury ausgewählte Siegerin oder der Sieger erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro.

An der Ausstellung sind beteiligt: Katharina Gahlert, Coretta Klaue, Lena Melis Koneberg, Hanna Kučera, Eduardo José Rubio Parra, Sophie Constanze Polheim, Clara Pötsch, Iva Svoboda

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Öffnungszeiten: Di-So und feiertags: 11-17 Uhr

Ort: Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg --- Schloss 16, 04600, Altenburg (nicht barrierefrei)

4. Juli bis 13. Oktober 2024: Oh, wie schön! - Frisch restaurierte Werke aus dem Altenburger Praxisjahr

Materialien aus der Restaurierung, Foto: Lindenau-Museum Altenburg

Kurz vor Abschluss der siebten Auflage des Altenburger Praxisjahres für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung werden an der KUNSTWAND des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 Objekte gezeigt, an denen Praktikantinnen und Praktikanten in den letzten Jahren gearbeitet haben. So sind in der Schau neben restaurierten Ölgemälden unter anderem auch ein Konsoltisch und Bücher aus Bernhard August von Lindenaus Kunstbibliothek zu sehen. Insgesamt werden elf Objekte vorgestellt, wobei für jedes Exponat auch konservatorische und restauratorische Maßnahmen erläutert werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Präsentation liegt auf den Materialien, die in der Restaurierung zum Einsatz kommen: Beispielhaft werden Kreidegrund, Hautleimgries, Störleimfolie, Blattgold, Japanpapier, Büttenpapier, Gel, Lösungsmittel und Latexschwamm in einer Vitrine ausgestellt und ihre Verwendung erklärt.

Die Präsentation erlaubt damit nicht nur einen Einblick in das Feld der Restaurierung im Allgemeinen, sondern auch in das breite Spektrum der in Altenburg praktizierten und gelehrten Fachrichtungen. Zudem wird mit der Präsentation ein zentraler musealer Arbeitsbereich vorgestellt, der für Museumsbesucherinnen und -besucher sonst kaum sichtbar ist.

Am Altenburger Praxisjahr beteiligen sich jährlich die Restaurierungswerkstätten des Lindenau-Museums, des Schloss- und Spielkartenmuseums sowie zwei private Werkstätten. Vier Praktikantinnen bzw. Praktikanten werden darin die Grundlagen der Restaurierung und Konservierung vermittelt. Zudem ist das Praktikum Voraussetzung für ein anschließendes Studium in einem restauratorischen Fachgebiet.

 

Ort: Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1

9. Juni bis 25. August 2024: Feuer und Farbe – Gemälde und Grafiken von Walter Jacob

Walter Jacob, Selbstbildnis (Detail), 1926, Foto: Lindenau-Museum Altenburg © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

In einer großangelegten Sonderausstellung widmet sich das Lindenau-Museum Altenburg dem aus Altenburg stammenden Maler Walter Jacob (1893–1964). Rund 50 Kunstwerke aus dem Zeitraum 1913 bis 1962 ermöglichen einen einzigartigen Einblick in die stilistische Vielfalt des Künstlers.

Walter Jacobs Werk ist geprägt von der scharfen Beobachtung der Natur. Immer wieder zog es den rastlosen Künstler auf das Land, in die Berge und ans Meer, um die Schönheit und die Kraft von Pflanzen und Tieren in Zeichnungen und Gemälden festzuhalten. Während sich das Frühwerk Jacobs noch deutlich am Expressionismus orientiert, entwickelte er im Alter abstrakte Landschaften in einer modernen Formensprache.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Werke, die mit wichtigen Lebensorten und Beziehungen des Künstlers in Verbindung stehen. Ein Fokus liegt auf Jacobs leidenschaftlichem Umgang mit Farbe. Auf über 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden neben Gemälden und Grafiken aus der Sammlung des Lindenau-Museums, auch Leihgaben und kaum bekannte Werke aus dem Nachlass Walter Jacobs gezeigt. In einem der Ausstellungsräume lädt die Kunstvermittlung zur Beschäftigung mit Selbstporträts ein.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Dr. Cantz’schen Verlagsgesellschaft.


Eröffnung
Samstag, 8. Juni 2024, 18 Uhr
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg

Ausstellungslaufzeit
9. Juni bis 25. August 2024

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag und feiertags: 11 bis 17 Uhr

Eintritt
4 EUR regulär / 3 EUR ermäßigt
9 EUR Kombikarte: Lindenau-Museum im Prinzenpalais und Residenzschloss Altenburg

Ort: Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg --- Schloss 16, 04600, Altenburg (nicht barrierefrei)

22. März bis 30. Juni 2024: Papier zum Sprechen bringen – Geschöpftes, Grafik und Collage von Marita Kühn-Leihbecher

Marita Kühn-Leihbecher, Membrane, 2010, Collage, 53 x 58 cm © Marita Kühn-Leihbecher

Anlässlich des 80. Geburtstages von Marita Kühn-Leihbecher am 21. März 2024 und in großer Anerkennung ihres künstlerischen Werkes zeigt das Lindenau-Museum Altenburg Arbeiten der Künstlerin aus vier Jahrzehnten. Kühn-Leihbecher beherrscht die Technik des grafischen Papierschöpfens meisterhaft und erschafft Werke, bei denen sie Linie, Fläche und Licht in harmonische Kompositionen übersetzt. Die von ihr als Schöpfcollagen bezeichneten Arbeiten sind Ausdruck ihrer Gedanken und Ideen über die Welt sowie einer unerschöpflichen künstlerischen Entwicklung. Auf der Suche nach immer neuen Ausdrucksformen und Experimenten zeigt sich ein papiernes Werk, das Klarheit, Geist und Harmonie versinnbildlicht.

Der Einblick in die papierne Welt der Künstlerin Marita Kühn-Leihbecher gleicht dem Beobachten und Eintauchen in ein fragiles, aber unendlich vielseitiges Universum. Es entfaltet sich beim Hinschauen in seiner Vollkommenheit. Der Blick der Betrachtenden wird angezogen auf die Schichten aus Papier, die Linien und Formen sowie zuletzt auf die feinen Verästelungen der einzelnen Fasern, die wie Wege und Flüsse auf dem Material eine eigene Landkarte bilden. Die handwerkliche Technik des Papierschöpfens beherrscht die Künstlerin in jedem einzelnen Schritt von der Bearbeitung der pflanzlichen Materialien bis zur Fertigstellung eines Blattes. Nach dem Schöpfen beginnt die Schöpfung – von der Idee, welche Teile sich in- und übereinander legen bis hin zur Sichtbarmachung dessen, was Kühn-Leihbecher beschäftigt und bewegt. Mal entscheidet sie selbst, mal das Papier und manchmal auch der Himmel, wenn dicke Regentropfen auf das noch nicht getrocknete Papier fallen und feine Spuren darauf hinterlassen. In das selbst geschöpfte Papier baut die Grafikerin Verstecke für von ihr gefundene Papiere und Bilder, die sie faszinieren und festhalten. Es entstehen Fenster mit Augen, die aus dem Blatt auf die Welt schauen. Die kurzen, oft nur aus einem Wort bestehenden Titel, sind stille Wegweiser, die keine genaue, aber eine mögliche Richtung angeben. Kühn-Leihbecher lädt ein zum Interpretieren und selbst sehen. Dann wird aus einem Fisch ein Vogel oder aus einem Himmel ein Ozean.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr frei

Donnerstag, 21. März 2023, 18 Uhr
Eröffnung: Papier zum Sprechen bringen – Geschöpftes, Grafik und Collage von Marita Kühn-Leihbecher
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 | KUNSTWAND
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg (barrierefrei)

1. März: Altenburger Kindermuseumsnacht 2024

 

Freitag, 1. März 2024,

17.00 - 20.30 Uhr
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1

21.00 Uhr
Abschlusskonzert in der Schlosskirche des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg

Eintritt: 1 Euro für Erwachsene

Das Programm kann unter Veranstaltungen als PDF heruntergeladen werden.

 

 

 

 

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg (barrierefrei)

10. Dezember 2023 bis 7. Januar 2024: Landschaft mit Dinos – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2

Die Ausstellung zeigt zahlreiche Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren von Kindern im Alter zwischen zwei und zehn Jahren gezeichnet, gemalt oder gebastelt wurden. In studioKursen oder im studioBAMBINI entstehen Werke, die meistens Bezug nehmen auf die Sammlungen des Lindenau-Museums. Wir sehen großformatige Gemeinschaftsarbeiten, lebensgroße Körpersilhouetten in Posen der Gipsabgüsse, Pop-up-Bücher und nach Lust und Laune Gemaltes.

Mit dem studio im Lindenau-Museum Altenburg wurde an die Idee Bernhard August von Lindenaus angeknüpft, jungen begabten und interessierten Menschen in einer Museumsschule künstlerischen Unterricht zu ermöglichen.

Seit 2022 lädt das studioBAMBINI Zwei- bis Fünfjährige zum Malen, Zeichnen, Klecksen und Kritzeln ein. Es kann mit XXXL-Steinen gebaut, in Büchern gestöbert und in Bällen gebadet werden. Während die Jüngsten unter Anleitung von Künstlerinnen an Staffeleien, auf Fensterscheiben oder Papier malen, zeichnen und matschen, können sich die Begleitungen einen Kaffee oder Tee zubereiten und austauschen.

Kindergärten und -geburtstage sind auch willkommen!

Öffnungszeiten Eintritt
Mi: 10–13 Uhr
Sa&So: 14–17 Uhr
frei

Sonntag, 10. Dezember 2023, 16 Uhr
Eröffnung: Landschaft mit Dinos – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2
in der Kronengasse 2
Eintritt frei

Hier geht's zum Flyer mit allen Informationen.

Samstag, 16. Dezember 2023, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Kommt ein Schneemann geflogen…“
Wir malen Weihnachts- oder Winterpostkarten.
mit Wiebke Kowal

Sonntag, 17. Dezember und Samstag, 23. Dezember 2023, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Sterne aus Furnier – gebeizt und schimmernd“
Wir basteln Baum- und Fensterschmuck.
mit Susann Schade

Sonntag, 7. Januar 2024, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Schneeflöckchen, Weißröckchen …“
Wir drucken und stempeln Kartenmotive.
mit Vicky Ritter

Ort: Kronengasse 2, 04600, Altenburg

19. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024: Kunst von Kühl – Erwerbungen aus einer Dresdner Galerie

Rüdiger Berlit, Landschaft, um 1920, Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober

„Auch an guten Gemälden bin ich stets interessiert […].“, ließ Hanns-Conon von der Gabelentz, Direktor des Lindenau-Museums, Heinrich Kühl 1954 wissen. Damit begann eine rund 40 Jahre währende Geschäftsbeziehung zur Kunstausstellung Kühl: Die 1924 in Dresden gegründete Galerie war ein wichtiger Partner für das Lindenau-Museum. Bis 1991 gelangten über sie mehr als 30 Gemälde nach Altenburg, außerdem zahlreiche grafische Einzelblätter und Mappen. Heinrich und später sein Sohn Johannes Kühl vermittelten dem Lindenau-Museum Werke von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts wie Gotthardt Kuehl, Robert Sterl, Ludwig von Hofmann, Carl Lohse und Willy Wolff. Im Blickpunkt der Präsentation stehen die Bilder und ihre Herkunftsgeschichten. Darüber hinaus soll beleuchtet werden, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Museum und Kunsthandlung ganz praktisch gestaltete und welchen Einfluss Galeristen auf die inhaltliche Ausrichtung des Museums nahmen.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr frei

Donnerstag, 19. Oktober 2023, 18 Uhr
Eröffnung: Kunst von Kühl – Erwerbungen aus einer Dresdner Galerie
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg (barrierefrei)

8. Oktober 2023 bis 28. Juli 2024: Salve Roma! Das römische Pantheon als Korkmodell von Dieter Cöllen

Dieter Cöllen & Malgorzata Lagan: Korkmodell des Pantheon in Rom

Dieter Cöllen ist wohl der einzige Mensch auf der Welt, der sich ein scheinbar ausgestorbenes Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts zu eigen gemacht hat und antike Monumente in Kork nachbildet. Der Phelloplastiker („Korkbildner“) zeigt in Altenburg sein neuestes Modell, das römische Pantheon, bevor es in die Sammlung eines privaten Auftraggebers übergeht. Diese für Altenburg einmalige Präsentation hat ihre Wurzeln in der Antikensammlung Bernhard August von Lindenaus. Korkmodelle griechischer Tempel und römischer Bauwerke dienten den Zeichenschülern von Lindenaus Kunstschule als Anschauungsmittel für Meisterwerke der antiken Architektur. Diese historischen Modelle aus Lindenaus Sammlung wurden von Cöllen in den letzten Jahren restauriert.

Die Nachbildung antiker Bauwerke reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. So wurden in Neapel beispielsweise Weihnachtskrippen aus Kork gefertigt, die sich mit der Zeit zu immer aufwändigeren Architekturmodellen wandelten. Es folgte schließlich die reine Architekturnachbildung. In der Zeit des Frühklassizismus, im späten 18. Jahrhundert, traten die Korkmodelle einen wahren Siegeszug an: Mit dem Zustrom an Gelehrten, Künstlern und antikenbegeisterten Italienreisenden wuchs der Wunsch, sich mit den Korkmodellen ein Stück Rom über die Alpen zu tragen. Besonders anspruchsvoll war und ist dabei die Nachbildung des Pantheons, der am besten erhaltene Tempel des antiken Rom, dessen Kuppel über Jahrhunderte die größte der Welt war.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 9:30–17 Uhr 8 EUR | 6 EUR (ermäßigt)

Sonntag, 8. Oktober 2023, 14 Uhr
Künstlergespräch zur Ausstellungseröffnung: Das römische Pantheon zu Gast in Altenburg
Dr. Ronny Teuscher im Gespräch mit dem Korkmodellkünstler Dieter Cöllen
im Schloss- und Spielkartenmuseum
3 EUR

Ort: Schloss- und Spielkartenmuseum --- Schloss 2-4, 04600, Altenburg