Zirkus-Ausstellung im Museum Burg Posterstein eröffnet

Am 8. Mai 2022 wurde die Ausstellung „Manege frei! – Das Lindenau-Museum Altenburg zu Gast im Museum Burg Posterstein“ feierlich eröffnet. Bis zum 3. Juli werden nun Werke aus der umfangreichen Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums präsentiert. Im Rahmen der Ausstellung können Kinder und Jugendliche während einer Zirkuswoche mit dem Kinderzirkus Tasifan ein eigenes Programm einstudieren.

Mit Grußworten der beiden Kuratoren Franziska Huberty (Museum Burg Posterstein) und Dr. Benjamin Rux (Lindenau-Museum Altenburg) sowie einer musikalischen Darbietung des kolumbianischen Cellisten Jesus Antonio Clavijo Rojas (Theater Altenburg Gera) wurde am Sonntag die Ausstellung „Manege frei! – Das Lindenau-Museum Altenburg zu Gast im Museum Burg Posterstein“ zusammen mit etwa 50 Besucherinnen und Besuchern feierlich eröffnet.

In den Ausstellungsräumen der mittelalterlichen Burg sind in den kommenden Wochen rund 50 Werke aus den Beständen des Lindenau-Museums zu sehen. Unter den Exponaten befinden sich unter anderem Werke von Gerhard Altenbourg, Conrad Felixmüller oder Maria Uhden. Sie alle setzen sich mit einem beliebten Sujet der Kunst des 20. Jahrhunderts auseinander: dem Zirkus.

Das Begleitprogramm der Ausstellung umfasst eine Führung mit dem Kurator Dr. Benjamin Rux am 22. Mai, 15 Uhr, sowie eine Zirkuswoche mit dem Kinderzirkus Tasifan. In der Woche vom 13. Juni bis zum 17. Juni können Kinder und Jugendliche ein eigenes Programm bestehend aus Luftartistik, Clownerie, Akrobatik, Jonglage und künstlerischem Gestalten erarbeiten. Zum Ende der Zirkuswoche wird das einstudierte Programm dann öffentlich aufgeführt.

Expertengespräch zur Eingangsgestaltung des neuen Lindenau-Museums als Hybridformat

Am 9. April 2022 fand ein ganztägiges Expertengespräch zum neuen Eingangsbereich des Lindenau-Museums statt. Die Runde setzte sich aus folgenden Expertinnen und Experten aus den Bereichen Museumswesen, Denkmalschutz, Barrierefreiheit und Architektur(kritik) sowie einem Vertreter der Altenburger Bürgerschaft zusammen:

Christoph Ellermann – Architekt und Stadtplaner
Kerstin Hübner – Leitung Kooperation, Bildung, Innovation der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ)
André Neumann – Oberbürgermeister der Stadt Altenburg
Hellmut Seemann – ehemaliger Präsident der Klassik Stiftung Weimar
Dr. Jürgen Tietz – Architekturkritiker, Buchautor und Journalist
Dr. Ulrike Wendland – Geschäftsführerin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK)
Prof. Thomas Will – Architekt und Denkmalpfleger

Die Einführung am Vormittag durch Museumsdirektor Dr. Roland Krischke, Architekt Markus Sabel und Landeskonservator des Freistaats Thüringen Holger Reinhardt wurde ebenso wie die Ergebnisvorstellung der Expertenrunde gestreamt. Beide Beiträge sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal des Lindenau-Museums Altenburg abrufbar.

Derzeit erfolgt eine detaillierte Auswertung des Expertengespräches, um die nächsten Schritte und Maßnahmen planen zu können. Über diese wird zu gegebenem Zeitpunkt gesondert informiert.

Für Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Richten Sie diese bitte per E-Mail an info@lindenau-museum.de.

Erfolgreiche Spendenaktion des Lindenau-Museums

In der letzten Woche hat das Lindenau-Museum Altenburg eine Spendenaktion zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine ins Leben gerufen. Bereits nach wenigen Tagen konnte ein erster vierstelliger Betrag an die Lukas-Stiftung übergeben werden.

Im Zuge der erschütternden Ereignisse in der Ukraine hatte auch das Lindenau-Museum kurzfristig eine Spendenaktion ins Leben gerufen: Mit dem Verkauf von selbst hergestellten Keramikbechern aus dem studio (und weiteren Spenden) sollte den Menschen in der Ukraine geholfen werden. Bereits nach wenigen Tagen wurde der Altenburger Lukas-Stiftung ein Betrag von 1.000 Euro übergeben.

Mit dem Geld unterstützt die Einrichtung ihre Partnerklinik in Lemberg/Lwiw. Dort wird das Geld für die derzeit dringendsten Dinge aufgewendet. Vor allem Medikamente und Lebensmittel zur Versorgung der Patienten werden derzeit angeschafft.

Einige letzte Keramikbecher können noch im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 erworben werden, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.

Seit dem 22. März ist unter dem Titel „Ist Frieden Utopie?“ auch eine Präsentation im Lindenau-Museum zu sehen, die sich mit den Themen Krieg und Frieden auseinandersetzt.

Eröffnung der Holzwerkstatt studioLEONARDO

Dank einer großzügigen Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland ist das Lindenau-Museum in der Lage, verschiedene Bereiche der Museumsarbeit zu stärken. Unter dem Projektnamen Lindenau21PLUS kann so neben der Digitalisierung, der Forschung und dem Marketing auch die kulturelle Vermittlung erheblich forciert werden. Sichtbares Zeichen dafür wird die Eröffnung von insgesamt drei neuen Bereichen des Studios, der Kunstschule des Lindenau-Museums, in der Kunstgasse sein.

Als erster der drei neuen Arbeitsbereiche öffnet das studioLEONARDO am 20. Februar seine Türen. Auf knapp 300 Quadratmetern bietet sich jüngeren und älteren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, mit Holz in seinen unterschiedlichsten Facetten zu arbeiten. Dafür stehen fachkundige Dozentinnen und Dozenten stets mit Rat und Tat zu Seite. Sie geben nicht nur handwerkliche Tipps, sondern setzen auch künstlerische Impulse.

Vorsitzwechsel bei den Altenburger Museen

Turnusmäßig hat Oberbürgermeister André Neumann zum 1. Januar 2022 den Vorsitz der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Altenburger Museen übernommen. Damit löst er Landrat Uwe Melzer ab, der der Arbeitsgemeinschaft - bestehend aus Lindenau-Museum und Residenzschloss Altenburg - seit dem Gründungstag der KAG am 1. Oktober 2020 vorstand. Der Landrat wird 2022 als stellvertretender Vorsitzender fungieren.

In den vergangenen 15 Monaten konnte die Zusammenarbeit der beiden Kultureinrichtungen deutlich intensiviert werden. Dies hat sich vor allem bei Ausstellungen (z. B. „Grünes im Quadrat“), der Einrichtung neuer Ausstellungsflächen im Prinzenpalais, der gemeinsamen Arbeit in den Bereichen Restaurierung und Vermittlung sowie der gemeinsamen Kommunikation nach außen gezeigt, die unter anderem eine einheitliche Pressearbeit umfasst.

In den kommenden zwölf Monaten wollen die beiden Einrichtungen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Im Vordergrund steht dabei vor allem der gemeinsame Masterplan für den Altenburger Schlossberg, mit dem u. a. ein Szenario für von beiden Einrichtungen genutzte Depots entworfen wird sowie Fragen der Barrierefreiheit erörtert und Ideen für die bislang ungenutzten Gebäude des Schlossareals vorgelegt werden. Der neue Masterplan soll Grundlage und Richtschnur für alle weiteren Maßnahmen am Schlossberg werden, aber auch einen Ausblick darauf geben, wie eine gemeinsame Trägerschaft für die Altenburger Museen in Zukunft gestaltet werden könnte.